Seit Jahren flimmern hunderte Folgen vom „Raumschiff Enterprise“ über die Bildschirme, die Serie hat Kultstatus. Einen kleinen Einblick in das Trekker-Leben gibt Günther Grubelnik.
Wer kennt ihn denn nicht, den heroischen Captain James T. Kirk, der mit seinem Charme in jeder Episode eine andere Frau um den Finger wickelt, und seinen ersten Offizier, den logischen Mr. Spock mit den spitzen Ohren? Oder auch den zynischen Bordarzt, Dr. „Pille“ McCoy, immer für eine kleine Auseinandersetzung mit Mr. Spock bereit, und nicht zu vergessen, der whiskytrinkende Chefingenieur Mr. Scott, der seinen Maschinenraum mehr als alles andere liebt.
Geschaffen wurde die Geschichte um die vier Helden von Gene Roddenberry, und 1966 flimmerte zum ersten Mal Startrek, Raumschiff Enterprise, über die amerikanischen Bildschirme. Seitdem hat sich das Startrek-Universum enorm weiterentwickelt und vergrößert. Nach sechs Kinofilmen mit der „alten“ Enterprise-Crew rund um Captain Kirk, wurde eine neue Serie in Angriff genommen, Startrek – The Next Generation. Die Geschichte spielt einige Jahre später auf der neuen Enterprise, unter dem Kommando von Captain Jean Luc Picard. `
200 Episoden und drei Kinofilme wurden bisher mit dieser Besatzung gedreht. Es folgte Deep Space Nine, eine Geschichte um eine Raumstation, geleitet von Benjamin Sisko, und Raumschiff Voyager, das durch einen unglücklichen Zufall in einen weit entfernten Quadranten des Universums gestrandet ist. Der Captain des Schiffs, diesmal eine Frau, Kathrine Janeway, versucht mit allen Mitteln, ihre Crew wieder nach Hause zur Erde zu bringen. Die Tatsache, daß sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Raumschiff in Gefahr bringt um Zeit zu sparen, sorgt für viele spannende Abenteuer.
All diese Geschichten spielen einige Jahrhunderte in der Zukunft auf verschiedenen Planeten, Raumschiffen oder Raumstationen. Armut und Hunger wurden besiegt. Die Menschheit hat endlich Frieden untereinander geschlossen und zusammen mit anderen Völkern des Universums einen friedlichen Bund namens Föderation gegründet. Gemeinsames Forschen nach neuen Technologien, neuen Planeten und neuen Lebensformen, die Nutzung gemeinsamer Ressourcen und das gemeinsamen Wissens zur Erhaltung des Friedens sind die Grundziele dieser Interessengemeinschaft.
Klingt prinzipiell nach einem schönen, guten (und langweiligen) Universum, wären da nicht einige böse Völker, die die Idylle stören und versuchen, mehr Macht zu erreichen. Startrek ist viel mehr als eine reine Science Fiction Story. Dadurch, dass die Serien in der Zukunft spielen und es viele Völker mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt, ist es den Autoren z.B. möglich, auf humorvolle und elegante Art und Weise, vorhandene Missstände unserer Zeit zu kritisieren.
Startrek ist mittlerweile ein Medienprojekt, bzw. ein ständig wachsender Wirtschaftsfaktor. Es gibt mittlerweile über 500 Folgen der Serien, 12 Kinofilme, hunderte Bücher, Fanartikel wie Phaser, Kommunikator, Uniformen, und Haushaltsgegenstände im Startrek-Stil, einige Computerspiele, regelmäßige Veranstaltungen zu Startrek und natürlich zahlreiche Internet-Seiten.
Und das, obwohl die originale Serie in den 60er Jahren aufgrund mangelnden Erfolges eingestellt wurde. Erst durch die zahlreichen Wiederholungen in den 70er Jahren in den amerikanischen und europäischen Fernsehstationen hat Startrek einen Kultstatus erreicht, den kaum eine andere Fernsehserie hat. Irgendwann, in einer fernen Zukunft, wird dann irgend jemand einmal sagen: „Der Weltraum, unendliche Startrek-Folgen, unendliche Fans“.
Völker bei Startrek
Klingonen
Die Klingonen zählen seit dem Friedensabkommen von Khitomer zu den Freunden der Föderation der Planeten, obwohl sie ganz und gar nicht friedlich aussehen. Es sind finster auftretende Gestalten mit wulstigen Stirnen, starkem Haarwuchs, aber ohne Tränendrüsen. Sie sind die Rauhbeine des Weltraums, tragen Uniformen, die wie Rüstungen aussehen und sprechen eine rohe Sprache. Das Friedensabkommen, das im Kinofilm „The Undiscovered Country“ verfolgt werden konnte, hat die Meinung der Klingonen über die Föderation geändert. Einige arbeiten sogar für die Sternenflotte.
Ferengi
Sie sind die Erzkapitalisten des Weltraums, der Handel bestimmt ihr Leben. Sie richten sich in allem nach ihren Erwerbsregeln, z.B. „tu nie etwas, was ein anderer für dich erledigen könnte“.
Vulkanier
Sie sind die ältesten Freunde der Menschheit, obwohl sie deren Gefühlen eher befremdend gegenüberstehen. Die spitzohrigen Vulkanier haben eine Vorliebe für Logik.
Romulaner
Sie stammen von den Vulkaniern ab und sehen diesen äußerlich auch ähnlich, sind aber viel aggressiver als ihre Vorfahren. Die Romulaner haben eine streng militärische Gesellschaft aufgebaut. Sie sind Feinde der Föderation.
Borg
Sie sind eine Kombination aus Mensch und Maschine. Sie entwickeln sich nicht, sie assimilieren und haben ein kollektives Bewußtsein. Was ein Borg weiß, wissen alle.
Bajoraner
Sie sind ein Volk, das den Menschen sehr ähnlich sieht, aber Hautfalten quer über den Nasenrücken trägt. Sie sind Poeten und Künstler, die sich ganz langsam von ihrer langen Unterdrückung durch die Cardassianer erholen.
Cardassianer
Sie haben Gesichter zum Fürchten. Hinzu kommt, daß sie alles gut finden, was militärisch ist. Sie leben in einer Militärdiktatur, die vorschreibt, was man zu denken, zu sagen und zu tun hat.
Star Trek Links
- Offizielle Seite: www.startrek.com
- Deutschland: http://www.startrek.de
- Fanzine: http://www.trekzone.de – Sehr guter Nachruf auf Leonard Nimoy: http://www.trekzone.de/content/cc/leonard-nimoy-nachruf.htm
- Facebook: https://www.facebook.com/StarTrek
- Episodenguide: https://www.episodenguide.de/startrek/
- Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Star_Trek
- Parodien: http://de.wikipedia.org/wiki/Star_Trek:_Fan-Fiction_und_Parodien